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Sehr geehrte Damen und Herren,
die anhaltende COVID-19-Pandemie schränkt weiterhin das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Leben ein, lässt jedoch die Relevanz der Wissenschaft deutlicher denn je erkennbar werden. Gerade die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen wird unübersehbar: Data Scientists und Virolog*innen prognostizieren die Infektionsverläufe. Informatiker*innen und Mediziner*innen geben Hinweise, wie Veranstaltungen in Pandemie-Zeiten sicher durchgeführt werden können. Expert*innenteams aus den Bereichen Mobilfunk, Software-Entwicklung, Lokalisierung und Datenschutz...
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Sehr geehrte Damen und Herren,
die anhaltende COVID-19-Pandemie schränkt weiterhin das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Leben ein, lässt jedoch die Relevanz der Wissenschaft deutlicher denn je erkennbar werden. Gerade die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen wird unübersehbar: Data Scientists und Virolog*innen prognostizieren die Infektionsverläufe. Informatiker*innen und Mediziner*innen geben Hinweise, wie Veranstaltungen in Pandemie-Zeiten sicher durchgeführt werden können. Expert*innenteams aus den Bereichen Mobilfunk, Software-Entwicklung, Lokalisierung und Datenschutz entwickeln digitale Hilfsmittel wie Apps, um transparent und in Echtzeit wesentliche Informationen bereitzustellen. Um wichtige Entwicklungen voranzutreiben, muss nicht nur interdisziplinär geforscht, sondern Forschung, Entwicklung und Produktion müssen gemeinsam betrachtet werden.
Auch die Wissenschaftler*innen des ZDIN setzen auf die Chancen des interdisziplinären Netzwerkes und verstärkten dieses Jahr die zukunftslaborübergreifende Zusammenarbeit. Mit dem Ziel, die anwendungsorientierte Digitalisierungsforschung in Niedersachsen zu vernetzen und zu stärken, tauschten sich die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen branchenübergreifend zu Querschnittsthemen der Digitalisierung aus. Interdisziplinäre Arbeitsgruppen vertieften die Arbeit an branchenunabhängigen Themen wie Nachhaltigkeit, Geschäftsmodelle und Datenschutz. Die Arbeitskreise „Künstliche Intelligenz” und „Cloud”, an denen sich Expert*innen aller sechs Zukunftslabore beteiligen, erarbeiteten Positionspapiere mit Handlungsempfehlungen für die Landesregierung. Der mit der Landeshochschulkonferenz abgestimmte Impuls zum Thema Künstliche Intelligenz floss in die Erarbeitung der KI-Strategie der Landesregierung ein. Die Abstimmungen bezüglich des „Positionspapier Cloud” erfolgen in 2022.
Um die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten, müssen Brücken zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft geschlagen werden. So brauchen die wegweisenden Ergebnisse aus der Forschung nicht nur den Technologietransfer, sondern auch den gesellschaftlichen Diskurs. Deshalb hat die Koordinierungsstelle des ZDIN neue Formate entwickelt, um alle relevanten Akteur*innen frühzeitig in die Digitalisierungsforschung einzubeziehen. Die wissenschaftlichen Inhalte für die neuen Formate liefern Expert*innen aus den sechs Zukunftslaboren. Im Podcast „Wissen schafft Innovation” geben wissenschaftliche Mitarbeiter*innen Einblicke in ihre Forschung und Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft berichten über das Zusammenspiel von Forschung und Praxis. Die Veranstaltungsreihe „Digitaltalk Niedersachsen” bringt digitale Themen einer breiteren Öffentlichkeit nahe. Das ZDIN hat sich zu einem Leuchtturm der angewandten Digitalisierungsforschung entwickelt und fördert nachhaltig das niedersächsische Innovationsökosystem. Es dient sowohl wissenschaftlichen als auch wirtschaftlichen Akteur*innen und Multiplikator*innen als Drehscheibe digitaler Innovationen und wird deshalb vom Land Niedersachsen weiterhin gefördert. Gemeinsam mit der VolkswagenStiftung wird das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur die Gründung eines neuen Zukunftslabors zum Wassermanagement ermöglichen und somit den Wissens- und Technologietransfer im Land voranbringen.
Erfahren Sie in diesem Jahresbericht, welche digitalen Innovationen das ZDIN vorantreibt und wie sich diese auf das gesellschaftliche Leben auswirken werden.
Die Entwicklung digitaler Innovationen ist ein Zusammenspiel aus wissenschaftlicher Expertise, praktischem Realismus und kreativen Ideen. Strategische Entscheidungen sind erforderlich, um eine gemeinsame Ausrichtung zu finden und voraus zu denken. Für die strategische Positionierung des ZDIN ist das Direktorium verantwortlich. Mit dem erfolgreichen Auftakt der sechs Zukunftslabore Digitalisierung stärkten die Direktoren die anwendungsorientierte Digitalisierungsforschung in Niedersachsen und verschafften sich eine anerkannte Position bei Wirtschaft und Politik. Mit dem Ziel, das ZDIN als feste Instanz für digitale Innovationen zu et... Mehr
Die Entwicklung digitaler Innovationen ist ein Zusammenspiel aus wissenschaftlicher Expertise, praktischem Realismus und kreativen Ideen. Strategische Entscheidungen sind erforderlich, um eine gemeinsame Ausrichtung zu finden und voraus zu denken. Für die strategische Positionierung des ZDIN ist das Direktorium verantwortlich. Mit dem erfolgreichen Auftakt der sechs Zukunftslabore Digitalisierung stärkten die Direktoren die anwendungsorientierte Digitalisierungsforschung in Niedersachsen und verschafften sich eine anerkannte Position bei Wirtschaft und Politik. Mit dem Ziel, das ZDIN als feste Instanz für digitale Innovationen zu etablieren, arbeiteten die Direktoren ein Konzept zur Weiterentwicklung des ZDIN aus.
Das Konzept sieht vor, die erfolgreich etablierten Strukturen des ZDIN zu nutzen, um weitere für Niedersachsen zentrale Digitalisierungsthemen anwendungsorientiert zu erforschen. Außerdem sollen die bestehenden Zukunftslabore evaluiert werden, um zukunftslaborübergreifende problem- oder methodenbezogene Themen sowie Vernetzungsprojekte zu identifizieren. Dadurch können Querschnittsthemen der Digitalisierung noch fokussierter betrachtet sowie Forschungs- und Transferpotenziale vollständig ausgeschöpft werden.
Diese Vorschläge gliedern sich in die Aufgabe des Direktoriums ein, die Landesregierung hinsichtlich wissenschaftlicher Fragen der Digitalisierung zu beraten und dadurch eine Entscheidungsgrundlage für politische Fragen zu bieten. Mit der Empfehlung, die Strukturen des ZDIN weiter auszubauen und zu nutzen, bestärkten die Direktoren die Landesregierung darin, weitere zukunftsweisende Forschung zu ermöglichen. Dieses Konzept traf auf Anerkennung und Zuspruch: Auf Vorschlag des Landes Niedersachsen sicherte die VolkswagenStiftung finanzielle Mittel aus dem „Niedersächsischen Vorab“ für ein neues Zukunftslabor im Bereich Wassermanagement zu.
Der nachhaltige Umgang mit Wasser wird in den kommenden Jahren eine noch wichtigere Rolle spielen. Digitale Innovationen versprechen aussichtsreiche Lösungen für eine effiziente Wassernutzung. Wissenschaftliche Akteure aus Niedersachsen können gemeinsam mit Praxispartnern an der Erforschung zukunftsfähiger Modelle arbeiten. Der damit einhergehende Wissenstransfer in die Wirtschaft wird auch zur Weiterentwicklung der wirtschaftlichen Landschaft Niedersachsens beitragen. Das ZDIN kann in seiner Funktion als interdisziplinäres Innovationsnetzwerk den Transfer von Wissen, Methoden, Prozessen und Herangehensweisen auch branchenübergreifend unterstützen.
„Der Aufbau des ZDIN war ein gewichtiges Vorhaben aus unserem Koalitionsvertrag. Das ZDIN ist dank des tollen Einsatzes aller Beteiligter sehr gut gestartet. Nachdem die Digitalisierung alle Bereiche unserer Wirtschaft und Gesellschaft durchzieht, ist es folgerichtig, einen weiteren für Niedersachsen relevanten thematischen Schwerpunkt im Rahmen eines neuen Zukunftslabors zu fördern. Und der Bereich Wassermanagement ist eines der zentralen Zukunftsthemen – nicht nur für Niedersachsen.“
Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur (MWK)
Im Januar 2022 wird die Ausschreibung für das neue Zukunftslabor veröffentlicht, auf das sich Forschungsverbünde wissenschaftlicher Einrichtungen aus Niedersachsen bewerben können. Das Zukunftslabor wird für fünf Jahre gefördert.
Neben der Förderung des neuen Zukunftslabors sagte das MWK weitere Mittel für die Umsetzung von Vernetzungsprojekten zu. Diese sollen nach der Evaluation der bestehenden Zukunftslabore umgesetzt werden, wenn sich zentrale zukunftslaborübergreifende Fragestellungen herauskristallisiert haben. Möglich wäre z. B. ein Vernetzungsprojekt zum Querschnittsthema Kreislaufwirtschaft. Darüber hinaus wurde die Verlängerung der Koordinierungsstelle in Aussicht gestellt.
„Die zugesagte Förderung der Landesregierung und der VolkswagenStiftung setzt ein weiteres Zeichen, die erfolgreiche und interdisziplinäre Forschung am ZDIN auszubauen. Wir freuen uns auf das neue Zukunftslabor und sind gespannt, wie sich das Konsortium zusammensetzen wird. Mit den neuen Kolleginnen und Kollegen werden wir die Kompetenzen des ZDIN noch weiter ausbauen und unsere Strahlkraft in Niedersachen und drüber hinaus zusätzlich erhöhen. Die bewilligten Mittel sind gleichzeitig eine Anerkennung für die hervorragende Forschungsarbeit unserer 31 Hochschulen und Forschungseinrichtungen, 75 Wissenschaftler*innen und 92 Praxispartner.“
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel, Direktoriumssprecher des ZDIN
Eine Übersicht über die Mitglieder des Direktoriums befindet sich auf dieser Seite.
WenigerDer Beirat des ZDIN setzt sich aus Vertreter*innen der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen und gibt Anregungen für Forschungsschwerpunkte und besondere Zielsetzungen. 2021 lag der Fokus des Beirats auf dem Ausbau und auf der Weiterentwicklung des ZDIN-Netzwerkes. Die Mitglieder empfohlen dem Direktorium und der Geschäftsführung, den Kontakt zu kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) noch weiter zu stärken. Sie begrüßten die Vernetzung zu überregionalen Digitalisierungsinitiativen in Niedersachsen und lobten den praxisorientierten Austausch in den Orientierungs- und Expertengesprächen. Die Orientierungsgespräche dienen dazu... Mehr
Der Beirat des ZDIN setzt sich aus Vertreter*innen der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen und gibt Anregungen für Forschungsschwerpunkte und besondere Zielsetzungen. 2021 lag der Fokus des Beirats auf dem Ausbau und auf der Weiterentwicklung des ZDIN-Netzwerkes. Die Mitglieder empfohlen dem Direktorium und der Geschäftsführung, den Kontakt zu kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) noch weiter zu stärken. Sie begrüßten die Vernetzung zu überregionalen Digitalisierungsinitiativen in Niedersachsen und lobten den praxisorientierten Austausch in den Orientierungs- und Expertengesprächen. Die Orientierungsgespräche dienen dazu, gemeinsam mit den Wirtschaftspartnern Innovationspotenziale für Produkte, Verfahren und Dienstleistungen zu ermitteln. Diese werden in Expertengesprächen mit Wissenschaftler*innen der Zukunftslabor zu konkreten Projektideen weiterentwickelt. Darüber hinaus schlug der Beirat vor, die Zusammenarbeit mit der Digitalagentur Niedersachsen auszuweiten. Das ZDIN und die Digitalagentur sollten Schnittstellen bezüglich der Digitalisierung niedersächsischer KMU ermitteln und sich gegenseitig sinnvoll ergänzen. Dieser Empfehlung werden die beiden Initiativen nachkommen. Sie begannen bereits damit, die gemeinsame Strategie in den Überschneidungsbereichen gezielter auszurichten.
Zweiter Schwerpunkt dieses Jahr war die Weiterentwicklung des ZDIN. Der Beirat befürwortete die Förderung und den Aufbau neuer Zukunftslabore ausdrücklich, um weitere relevante Digitalisierungsthemen für Niedersachsen wissenschaftlich voranzutreiben. Das Gremium sprach sich dafür aus, Querschnittsthemen der Digitalisierung weiterhin im zukunftslaborübergreifenden Austausch zu thematisieren und deshalb keine separaten Zukunftslabore für die Themen Cloud und Künstliche Intelligenz einzurichten. Das Knowhow der vorhandenen Zukunftslabore in diesen Gebieten sei enorm und könnte gezielt dafür eingesetzt werden, branchenübergreifend an Projekten zu arbeiten. Bei der Wahl neuer Zukunftslabore sollte nach Ansicht des Beirats ein Thema gewählt werden, das für das Bundesland von bedeutsamer Wichtigkeit ist – etwa das Thema digitale Wasserwirtschaft oder digitales Kreislaufwirtschaft.
Darüber hinaus bestärkte der Beirat die ZDIN Arbeitskreise „Cloud“ und „Künstliche Intelligenz“ in ihren Arbeiten an dem Positionspapier zu GAIA-X und an der KI-Roadmap. Dem Arbeitskreis „Künstliche Intelligenz“ empfahl der Beirat, in der Roadmap einen speziell niedersächsischen Fokus zu setzen. Denn die Bundesländer Bayern und Hessen sind diesbezüglich schon gut aufgestellt, sodass realistische Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für Niedersachsen erforderlich sind. Dieser Vorschlag fügte sich hervorragend in das Vorhaben des Arbeitskreises ein, mit der KI-Roadmap direkt auf das „KI-Working Paper“ des Landes Niedersachsen zu reagieren. Bezüglich des Arbeitskreises „Cloud“ bot Beiratsmitglied Benedikt Hüppe, Geschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN), Unterstützung aus Sicht der Wirtschaft an. Demzufolge wird das Positionspapier seitens der UVN mit Aspekten aus wirtschaftlicher Sicht ergänzt. Darüber hinaus schlug der Beirat beiden Arbeitskreisen vor, in den Austausch mit der Landeshochschulkonferenz (LHK) zu treten. Ein Entsandter der LHK ist bereits aktives Mitglied des Arbeitskreises „Künstliche Intelligenz“. Die LHK wurde außerdem in die Entwicklung des Positionspapiers zu GAIA-X einbezogen.
Des Weiteren beschloss der Beirat, in sogenannten Fokussitzungen die Tätigkeiten der Zukunftslabore detaillierter zu besprechen und zu diskutieren. Damit verfolgt der Beirat das Ziel, sich einen tiefgreifenden Überblick über die inhaltlichen Arbeiten am ZDIN zu beschäftigen und die Expertise der Beiratsmitglieder thematisch einfließen lassen zu können.
„Unsere Mitglieder stammen aus den unterschiedlichsten Branchen und können die Vielfalt der Zukunftslabore sehr gut repräsentieren. Diese Chance wollen wir nutzen, um neben den strategischen Empfehlungen auch inhaltliche Vorschläge für die Forschung am ZDIN einzubringen. Deswegen laden wir in den Fokussitzungen die Sprecher der Zukunftslabore ein, die Tätigkeiten und Fortschritte ihres Forschungsverbundes zu präsentieren. In anschließenden Gesprächen können wir dann gezielt auf einzelne Aspekte eingehen und Möglichkeiten für weitere Vernetzungen innerhalb Niedersachsens aufzeigen.“
Dr.Ing. Kai Litwinski (GILDEMEISTER Drehmaschinen GmbH)
Vorsitzender des Beirats
Die Zukunftslabore Mobilität und Produktion waren 2021 bereits eingeladen, ihre Tätigkeiten dem Beirat vorzustellen. Im kommenden Jahr werden sich die übrigen Zukunftslabore mit den Beiratsmitgliedern treffen und über ihre Forschung diskutieren.
Eine Übersicht über die Mitglieder des Beirats befindet sich auf dieser Seite.
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Von der niedersächsischen Küste bis zum Gebirge des Harz erstreckt sich eine vielseitige und spannende Forschungslandschaft. Zahlreiche Spitzenreiter der universitären und betrieblichen Forschung treiben die digitale Transformation voran. Gemeinsam mit vereinten Kräften und ehrgeizigen Zielen bewirken sie interdisziplinäre und branchenübergreifende Veränderungen. Dafür bedarf es einer starken Vernetzung, die die Koordinierungsstelle des ZDIN ermöglicht. Das Netzwerk, das sie in den letzten zwei Jahren aufbaute, festigte und erweiterte sie 2021 auf unterschiedlichste Weise.
Bestärkt vom Direktorium und Beirat nahm die Koordinieru...
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Von der niedersächsischen Küste bis zum Gebirge des Harz erstreckt sich eine vielseitige und spannende Forschungslandschaft. Zahlreiche Spitzenreiter der universitären und betrieblichen Forschung treiben die digitale Transformation voran. Gemeinsam mit vereinten Kräften und ehrgeizigen Zielen bewirken sie interdisziplinäre und branchenübergreifende Veränderungen. Dafür bedarf es einer starken Vernetzung, die die Koordinierungsstelle des ZDIN ermöglicht. Das Netzwerk, das sie in den letzten zwei Jahren aufbaute, festigte und erweiterte sie 2021 auf unterschiedlichste Weise.
Bestärkt vom Direktorium und Beirat nahm die Koordinierungsstelle Kontakt zu insgesamt 24 überregionalen Initiativen in Niedersachsen auf, um sich über die verschiedenen Angebote zu informieren und Anknüpfungspunkte für mögliche Kooperationen zu identifizieren. Daraus entstand eine übersichtliche Web-Darstellung, die zeigt, welche Digitalisierungstreiber sich in Niedersachsen für digitale Innovationen einsetzen und wo ihre Schwerpunkte liegen. In den Gesprächen äußerten die Initiativen den Wunsch, noch mehr über die Angebote des ZDIN zu erfahren. Diesem Wunsch kommt die Koordinierungsstelle gerne nach und plant gemeinsam mit dem Innovationsnetzwerk Niedersachsen eine Netzwerkveranstaltung für Multiplikatoren in Niedersachsen. Einige der Initiativen assoziierten sich bereits mit den Zukunftslaboren des ZDIN.
Neben dem Wissenstransfer haben assoziierte Partner zusätzlich die Möglichkeit, an öffentlichkeitswirksamen Formaten des ZDIN teilzunehmen. Dazu zählen unter anderem der Podcast „Wissen schafft Innovation“ oder auch die Veranstaltungsreihe „Digitaltalk Niedersachsen“, die die Koordinierungsstelle maßgeblich konzipierte, organisierte und umsetzte. Darüber hinaus berichtet die Koordinierungsstelle auf ihrer Website, in ihrem Newsletter und auf Twitter regelmäßig über Veranstaltungen und Forschungsinhalte der Zukunftslabore. Im Jahr 2021 wurden 32 Berichte veröffentlicht, die Zukunftslabore richteten 15 Veranstaltungen aus und leisteten 91 Beiträge zur öffentlichen Diskussion. Diese Aktivitäten erhöhen die Sichtbarkeit der niedersächsischen Digitalisierungsforschung und ermöglichen einen Austausch mit der Öffentlichkeit.
Nicht nur der Dialog mit öffentlichen Akteuren ist wertvoll für die Entwicklung digitaler Innovationen, sondern auch der fachliche Austausch zwischen den Zukunftslaboren. Zahlreiche Digitalisierungsthemen sind für alle Branchen relevant und können gemeinsam erarbeitet werden. Damit sich die Wissenschaftler*innen über ihre Zukunftslabore hinaus über Erfahrungen, bereits entwickelte Lösungsansätze und Best Practices austauschen können, initiierte die Koordinierungsstelle zukunftslaborübergreifende Workshops. Unter dem Titel „Perspektivenwechsel – von anderen Zukunftslaboren lernen“ tauschen sich die Beteiligten regelmäßig aus. Ziel ist es, gemeinsame Publikationen, (Transfer-)Workshops, Veranstaltungen oder Projekte zu entwickeln und damit die digitale Transformation mehrerer Branchen gleichzeitig voranzubringen. In einer Abschlussveranstaltung wird die Koordinierungsstelle die Workshops gemeinsam mit den Zukunftslaboren evaluieren. Für das nächste Jahr ist bereits eine neue Workshop-Reihe geplant.
Durch diese umfangreichen Maßnahmen wuchs das Netzwerk der niedersächsischen Digitalisierungsforschung auf 75 Wissenschaftler*innen, 31 Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie 92 Praxispartner. Um das Netzwerk über die Startförderung hinaus zu festigen, erarbeitete die Geschäftsführung der Koordinierungsstelle gemeinsam mit dem Direktorium ein Konzept für die Weiterentwicklung des ZDIN nach 2024. Dieses Konzept traf beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur auf Zuspruch: 2022 wird ein siebtes Zukunftslabor zum Thema „Digitale Wasserwirtschaft“ eingerichtet werden. Außerdem wurde die Weiterfinanzierung der Koordinierungsstelle in Aussicht gestellt.
Die erfolgreichen Strukturen und Prozesse des ZDIN wurden maßgeblich von Dr.-Ing. Marius Brinkmann geprägt. Als Geschäftsführer vereinte er die sechs Zukunftslabore unter dem Dach des ZDIN und baute das Netzwerk auf. Im Herbst 2021 entschied er sich dazu, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Das ZDIN freut sich, mit der Wirtschaftsinformatikerin Frau Dr.-Ing. Agnetha Flore eine kompetente Nachfolgerin gewonnen zu haben. Sie war bisher als Gesamtkoordinatorin für das ZDIN tätig und ist deshalb mit dem Netzwerk und den Akteuren der niedersächsischen Digitalisierungsforschung bereits bestens vertraut.
„Als Gesamtkoordinatorin habe ich bereits damit begonnen, die Zusammenarbeit zwischen den Zukunftslaboren zu stärken und damit das Knowhow der Wissenschaftler*innen branchenübergreifend zu vernetzen. In meiner neuen Funktion als Geschäftsführerin werde ich diese zukunftslaborübergreifende Zusammenarbeit ausbauen – dazu zählen auch die Tätigkeiten der Arbeitskreise Cloud und Künstliche Intelligenz. Darüber hinaus ist mir die Weiterentwicklung des ZDIN das zentrale Anliegen, auch in Form neuer Zukunftslabore.“
Dr.-Ing. Agnetha Flore
Geschäftsführerin des ZDIN
Im nächsten Jahr wird sich die Koordinierungsstelle mit dem Aufbau des neuen Zukunftslabors beschäftigen, den Austausch mit Multiplikatoren und Praxispartnern stärken und neue Formate der Öffentlichkeitsarbeit entwickeln. Außerdem ist eine Zwischenevaluation der sechs Zukunftslabore vorgesehen.
Eine Übersicht über die Mitglieder und Angebote der Koordinierungsstelle befindet sich auf dieser Seite.
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