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Jetzt anmelden30.09.2024
Am 19.09.2024 fand an der Jade Hochschule das „Innovationsforum JadeBay 2024“ statt. Die Veranstaltung wurde von der Europäischen Union und dem Programm „Europa für Niedersachsen“ unterstützt. Rund 80 Teilnehmer*innen erhielten in verschiedenen Panels Einblicke in zukunftsweisende Projekte. Im Anschluss gab es die Möglichkeit zum Austausch innovativer Ideen.
Prof. Dr. Holger Saß (Jade Hochschule, Vizepräsident von Forschung, Transfer, Gleichstellung, Weiterbildung) eröffnete die Veranstaltung. Gemeinsam mit Vertreter*innen der JadeBay GmbH stellte er das Projekt „Technologietransfer in der JadeBay-Region“ vor. Ziel dessen ist es, die Innovationskraft der Region zu stärken. Nach der Eröffnung und der Vorstellung des Projektes folgte ein Impulsvortrag von Thomas Haubold (trendone, Head of Foresight) zu aktuellen Trends und Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz (KI). Er führte in die Thematik der (generativen) KI ein und erklärte, wie Unternehmen diese Technologie einsetzen können.
Der nächste Programmpunkt beinhaltete drei parallele Panels, die sich mit den Innovationsfeldern der Zukunft befassten: Das erste Panel „Furture Skills - Kompetenzen für die Zukunft“ umfasste verschiedene Vorträge zur Arbeitswelt von morgen, die den Fokus auf den Menschen setzt. Beate Blindow (Business Sommelière), Tim Grzabka (Jade Hochschule) und Gunnar Barghorn (Barghorn GmbH & Co. KG) betonten die Relevanz von Soft Skills, als auch der menschenorientierten Unternehmensführung.
Im zweiten Panel „Generative KI - Sprachmodelle und Bildgeneratoren“ standen die Chancen und Herausforderungen der (generativen) Künstlichen Intelligenz für den Arbeitsalltag im Vordergrund. Dort boten Christian Hinze (DOCK26, Geschäftsführer) und Niko Mehl (Digitalagentur Head and Code, Inhaber) Impulse zu dem Konzept einer Fullservice Werbeagentur in der Region Ems und Elbe. Sie erläuterten im Kontext des technologischen Wandels die Arbeit mit verschiedenen öffentlich verfügbaren KI-Modellen und wiesen auf die rechtlichen Grenzen derer hin. Als Lösung stellten sie verschiedene Varianten einer KI vor, die neben einer höheren Sicherheit viele Vorteile bieten soll. Aufgrund der steigenden Relevanz von KI im Arbeitsalltag sind die Referenten der Meinung, dass jedes Unternehmen eine Strategie in Bezug auf KI entwickeln sollte. Darauffolgend sprach Dren Fazilija (Forschungszentrum L3S, Koordinator des Zukunftslabors Gesellschaft & Arbeit) über die Generierung von Sprachmodellen. Er erklärte, wie Sytemprompts (SysP) das Antwortverhalten von Modellen signifikant beeinflussen. Zudem beschrieb er, wie man durch Fine-Tuning einen allgemeinen Chatbot mithilfe gezielter Eingabe von Daten als Fachexperten nutzen kann. Er wies auch die Grenzen von Chatbots auf und wie diese mithilfe verschiedener Werkzeugen überwunden werden können.
Als letzter Referent in diesem Panel hielt Monty-Maximilian Zühlke (Forschungszentrum L3S, stellv. Koordinator des Zukunftslabors Gesellschaft & Arbeit) einen Vortrag über Bildgeneration. Er erklärte anhand des generativen KI-Modells „Stable Diffusion“ den Prozess der Diffusion und wie generative Modelle anhand dieser lernen können. Zudem beschrieb er, wie generative KI effektiv genutzt und eingesetzt werden kann. Er wies auch darauf hin, dass die Frage nach dem Urheberrecht generierter Bilder schwer zu beantworten ist, wenn man als Referenzgrundlage der Erstellung das Internet nutzt. Abgeschlossen wurde sein Beitrag mit einer Diskussion über die Vergleichbarkeit von Bildern.
Im dritten Panel „Nachhaltigkeit & Kreislaufwirtschaft“ befassten sich Dr. rer. sust. Dominik Spancken (Fachteamleitung ressourceneffiziente composite) Thomas Heine (Geschäftsführer SDG Media GmbH) und Florian Pfeffer (ito ito) mit der der Kreislaufwirtschaft als Ansatz gegen Umweltprobleme durch die Verlängerung der Lebensdauer von Produkten. Im Anschluss an die Panels nutzten die Teilnehmer*innen die Gelegenheit zum Austausch bei einem Buffet.
Im Laufe der Veranstaltung erhielten die Teilnehmer*innen wertvolle Einblicke in die zukünftige Arbeitswelt, insbesondere im Hinblick auf die Potenziale der Künstlicher Intelligenz, die im zweiten Panel vertieft behandelt wurden. Sowohl die lebhaften Diskussionen, als auch die hohe Besucher*innenzahl verdeutlichen das wachsende Interesse an diesem Thema.
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Finja Hoffenbach
Studentische Hilfskraft Marketing & Kommunikation
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