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Scannergarfik des Zukunftslabors Gesundheit
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Zukunftslabor Gesundheit

Genzheitlich Leben begleiten

Die medizinische Forschung und Gesundheitsversorgung stehen durch die zunehmende Digitalisierung vor einem grundsätzlichen Umbruch. Grundlegende Fortschritte in der Sensorik und Bildgebung im klinischen Alltag sowie privaten Umfeld liefern neue Daten. Die transsektorale Vernetzung von Versorgungsdaten verknüpft die episodischen Datensätze zu heterogenen Datensätzen, welche mittelfristig die gesamte Lebensspanne umfassen. Neue Datenanalyse-Technologien für große Datenmengen ermöglichen neuartige Ansätze für das Verständnis und die Therapie von Erkrankungen. Dabei handelt es sich nicht um den einfachen Einsatz von Technologien, sondern um grundlegende Veränderungen der Gesundheitsversorgung, die sich in einer individuelleren Versorgung, neue telemedizinische Angebote und neue Marktteilnehmer darstellen.

Zentrale Aspekte sind der Einsatz neuer digitaler Methoden in Versorgung und Pflege, eine evidenz- und datenbasierte Medizin, die Gestaltung gesundheitsfördernder Lebenswelten, smarte Implantate und neuartige (Bio-)Sensorik, eine personalisierte Medizin sowie umfassende Versorgungsforschung entlang der gesamten Versorgungskette. Besonders bedeutend sind die Schwerpunkte translationale Medizin, Versorgung in der Fläche, individuelle Prävention im Sinne einer gesunden Lebensplanung. Es bedarf auch einer Weiterentwicklung von Ausbildung und Lehre zur notwendigen Kompetenzvermittlung.

Wissenschaftler*innen

Bild von Jannik Fleßner

Jannik Fleßner

Jannik Fleßner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Jade Hochschule Wilhelmshaven, Oldenburg, Elsfleth in der Abteilung Technik und Gesundheit für Menschen. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Mensch-Maschine Interaktion, Expertensysteme, Smart Home, Künstliche Intelligenz.

Projekte
Datenanalyse und Datenaustausch in ambulanten und stationären Einrichtungen

Entwicklung einer Forschungsplattform zur umfassenden Bereitstellung medizinischer Daten, die von verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen erzeugt werden

Sensorik zur patientennahen Unterstützung im Gesundheitswesen

Entwicklung sensorbasierter Technologien, zur Ermöglichung telemedizinischer Versorgung und Verfügbarkeit assistierender Gesundheitstechnologien

Ausbildung, Fortbildung und Weiterbildung im Gesundheitswesen

Ziel des Projektes ist die Vermittlung von Forschungsergebnisse des Zukunftslabors in Form von Online-Kursen an relevante Zielgruppen im Gesundheitswesen

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Bild von Sandra Hellmers

Dr.-Ing. Sandra Hellmers

Dr.-Ing. Sandra Hellmers ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Assistenzsysteme und Medizintechnik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Bewegungserfassung und -analyse mit optischen, tragbaren sowie ambienten Sensoren. Zudem untersucht sie Veränderungen in Bewegungsabläufen als Reaktion auf (robotische) Assistenzsysteme.

Projekte
AEQUIPA: Physical activity and health equity: Prevention for healthy ageing

Primary prevention for healthy ageing

AEQUIPA: Physical activity and health equity: Prevention for healthy ageing

Primary prevention for healthy ageing II

iTAGAP: Integrierte Technik- und Arbeitsprozessentwicklung für Gesundheit in der ambulanten Pflege

Entwicklung integrierter technikgestützter und umsetzungsorientierter Konzepte zur salutogenen Arbeitsprozessgestaltung

EIDEC: Ethical and Social Issues of Co-intelligent Sensory Dementia Care

Bewertung der ethischen Akzeptabilität und der sozialen und technologischen Aspekte von co-intelligenten Sensor- und Assistenzsystemen in der Pflege von Demenzerkrankten

Smart-BT: Erstellung optimierter, individualisierter Therapieplänen

Optimierte, individualisierte Bewegungstherapie durch die Interaktion künstlicher Intelligenz und Videotechnik mit Healthcare Professionals und Patienten

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Bild von Jens Hüsers

Jens Hüsers

Jens Hüsers ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Informatik im Gesundheitswesen an der Hochschule Osnabrück. Er befasst sich mit der IT-gestützten Versorgung von chronischen Wunden. Dazu zählen auf KI basierte Entscheidungsunterstütztungssysteme. Zudem lehrt er in den Bachelor und Masterstudiengängen der Gesundheitsfachberunfe empirische Sozialforschung und quantiative Methoden. Zuzeit enwickelt er zusammen mit seinen Kollegen und Kolleginnen das Medizinische Inforamtionsobjekt "Überleitungsbogen chronische Wunde" in Zusammenarbeit mit der MIO42 GmbH.

Projekte
PosiThera: Kontext- und prozessbezogenen Entscheidungsunterstützung

Bereitstellung prozessbezogener und kontextsensitiver Entscheidungsunterstützung sowie Simulation zur Therapieunterstützung am Beispiel chronischer Wunden

INITIATIVE eHealth: Innovationen integrieren und evaluieren

Entwicklung und Erprobung einer auf wissenschaftlichen Grundlagen basierende Methodologie für Innovationsmanagement innerhalb des eHealth-Umfeld

ROSE: Das Lernende Gesundheitssystem in der Region Osnabrück Emsland

Aufbau von forschungsförderlichen Strukturen und der Entwicklung von institutionalisierten Beziehungen zu den Gesundheitseinrichtungen in der Region

eHealth4all@eu: High demand for competent ehealth professionals

The European eHealth Programme in Higher Education (eHealth4all@EU) addresses the demand for health professionals to be competent and confident in eHealth

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Bild von Matthias Katzensteiner

Matthias Katzensteiner

Matthias Katzensteiner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Hochschule Hannover an der Fakultät III für Information und Kommunikation. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Datenmodellierung, Datenintegration, Didaktik und Online-Lehre.

Projekte
Screen-Reject: Ein Lateral Flow-Test zur Abstoßungsdiagnostik

Entwicklung eines Diagnostikums und begleitend eines Expertensystems für die frühzeitige Erkennung der Abstoßungen bei nierentransplantierten Patienten

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Bild von Jendrik Richter

Jendrik Richter

Jendrik Richter ist wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Medizinische Informatik an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Seine Forschungsschwerpunkte sind: Interoperabilität im Gesundheitswesen, Datenaustauschstandards und Datentransformation (ETL), Klinische Entscheidungsunterstützungssysteme - Entwicklung, Dokumentation und Bewertung

Projekte
Ausbildung, Fortbildung und Weiterbildung im Gesundheitswesen

Ziel des Projektes ist die Vermittlung von Forschungsergebnisse des Zukunftslabors in Form von Online-Kursen an relevante Zielgruppen im Gesundheitswesen

Sensorik zur patientennahen Unterstützung im Gesundheitswesen

Entwicklung sensorbasierter Technologien, zur Ermöglichung telemedizinischer Versorgung und Verfügbarkeit assistierender Gesundheitstechnologien

Datenanalyse und Datenaustausch in ambulanten und stationären Einrichtungen

Entwicklung einer Forschungsplattform zur umfassenden Bereitstellung medizinischer Daten, die von verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen erzeugt werden

PosiThera: Kontext- und prozessbezogenen Entscheidungsunterstützung

Bereitstellung prozessbezogener und kontextsensitiver Entscheidungsunterstützung sowie Simulation zur Therapieunterstützung am Beispiel chronischer Wunden

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Bild von Daniel Thole

Daniel Thole

Daniel Thole ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Informatik der Universitätsmedizin Göttingen. Er ist als Koordinator des Zukunftslabors Gesundheit tätig. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Nachhaltigkeit von Projekten im Gesundheitswesen.

Projekte
NUM COMPASS: Koordinations- und Technologieplattform für Pandemieapps

Aufbau einer Plattform für die nachhaltige Koordination von Best Practices und dem Einsatz von Pandemieapps nach dem Stand der Wissenschaft und Technik

ENSURE: Smarte Notfall-Algorithmen durch erklärbare KI-Verfahren

Smarte Unterstützung für ärztliche Entscheidung und Verbesserung der Voraussetzungen für eine zeitnahe, zielgerichtete Diagnostik und initiale Therapie

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Bild von Stefan Vogel

Stefan Vogel

Stefan Vogel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Informatik in Göttingen Universitätsmedizin Göttingen Seine Forschungsschwerpunkte sind: Klinische Entscheidungsunterstützungssysteme und Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen nsowie Software als Medizinprodukt

Projekte
ENSURE: Smarte Notfall-Algorithmen durch erklärbare KI-Verfahren

Smarte Unterstützung für ärztliche Entscheidung und Verbesserung der Voraussetzungen für eine zeitnahe, zielgerichtete Diagnostik und initiale Therapie

KI-THRUST: Prädiktion von Ereignissen bei Routinedaten

Potenziale KI-gestützter und präzisierter Vorhersageverfahren auf Basis von Routinedaten im Rahmen der gesundheitlichen Risiken der Patienten*innen

B-FAST: Nichtmedizinische Maßnahmen zur Eindämmung des Virus

Entwicklung von nachhaltig einsetzbaren, skalierbaren und auf zukünftige Pandemien übertragbaren Surveillance- und Teststrategie sowie deren Erprobung

NUM COMPASS: Koordinations- und Technologieplattform für Pandemieapps

Aufbau einer Plattform für die nachhaltige Koordination von Best Practices und dem Einsatz von Pandemieapps nach dem Stand der Wissenschaft und Technik

HiGHmed: Medizininformatik-Konsortium – Beitrag Hochschule Hannover

Durch medizininformatische Lösungen und übergreifenden Datenaustausch klinische und Patientenversorgung effizienter zu gestalten und zu verbessern.

PosiThera: Kontext- und prozessbezogenen Entscheidungsunterstützung

Bereitstellung prozessbezogener und kontextsensitiver Entscheidungsunterstützung sowie Simulation zur Therapieunterstützung am Beispiel chronischer Wunden

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Projekte des Zukunftslabors

Das Zukunftslabor Gesundheit entwickelt in seinem Teilprojekt 1 eine zentrale Forschungsplattform zur umfassenden Bereitstellung medizinischer Daten.
Entwicklung sensorbasierter Technologien, zur Ermöglichung telemedizinischer Versorgung und Verfügbarkeit assistierender Gesundheitstechnologien
Ziel des Projektes ist die Vermittlung von Forschungsergebnisse des Zukunftslabors in Form von Online-Kursen an relevante Zielgruppen im Gesundheitswesen

News

Zwei Männer stehen vor einem Bildschirm
Das Zukunftslabor Gesundheit erprobte eine Plattform für den sicheren, standortübergreifenden Austausch medizinischer Daten. Zudem arbeiten die Wissenschaftler*innen an Empfehlungen für die Anwendung von Modellierungsstandards und ermöglichen so eine Übersicht für eine effiziente, datengestützte Gesundheitsforschung.
Frau schaut auf Laptop
Die Wissenschaftler*innen des Zukunftslabors Gesundheit evaluierten und optimierten die bestehenden Weiterbildungsangebote und konzipierten zwei neue Online-Kurse zu den Themen Gesundheitsmonitoring und openEHR. Darüber hinaus arbeiteten sie an der Physiotherapie-App weiter und testeten die App mit Patient*innen.
Eine Gruppe sitzt im Stuhlkreis und diskutiert
Wissenschaftler*innen des Zukunftslabors Gesundheit nahmen an der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) e. V. teil. Eine Kombination aus Impulsvorträgen und Diskussionen lieferte wichtige Erkenntnisse für die weitere Forschung.

Veranstaltungen

20

-

22

Okt. 2025

EFMI Conference 2025: „Good Evaluation – Better Digital Health“

Die Special Topic Conference (STC) „Good Evaluation – Better Digital Health“ der European Federation of Medical Informatics (EFMI) findet vom 20. – 22. Oktober ...

Videos und Podcasts

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Digitales Gesundheitswesen: Datenaustausch und Sensorik
Ein digitales Gesundheitswesen kann die medizinische Versorgung langfristig verbessern. Telemedizin ist ein prominentes Anwendungsbeispiel, mit dem sich auch das Zukunftslabor Gesundheit beschäftigt. Im Video erklären die Forschenden, inwiefern die Digitalisierung des Gesundheitswesens Diagnosen und Therapien verbessern kann. Sie zeigen einen Sessel, der zum medizinischen Monitoring von Patient*innen eingesetzt wird. Was das mit Gesundheit zu tun hat und weshalb Datenmanagement in der Medizin sinnvoll ist, erklären die Forschenden ebenfalls. Das Zukunftslabor Gesundheit – Ganzheitlich Leben begleiten.
Ein rundes Bild von einem Mann mit einem Mikrofon.

Lernendes Gesundheitswesen – Das Potenzial medizinischer Daten.

Wie und was lernt unser Gesundheitswesen? Welche Voraussetzungen sind erforderlich und welche Vorteile entstehen daraus? Darüber spricht Prof. Dr. Oliver J. Bott (Hochschule Hannover, Fakultät III – Medien, Information und Design) aus dem Zukunftslabor Gesundheit. Anhand eines konkreten Beispiels aus dem medizinischen Alltag erklärt er, wie die Auswertung von Daten Leben retten kann. Außerdem verrät er sein Rezept, wie man der Skepsis bezüglich der Preisgabe medizinischer Daten entgegenwirkt, und stellt Lea vor, die helfen soll, das Potenzial medizinischer Daten zu erschließen. Mehr dazu in dieser Folge.

Zwei Bilder von einer Frau und einem Mann mit einem Mikrofon.

Diagnose übers Smartphone – Entfernen sich Ärzt*innen und Patient*innen?

Sensoren im Fernsehsessel, medizinische Diagnosen über die Kamera? Wie digital wird unser Gesundheitssystem und was macht das mit uns? Melanie Philip (Geschäftsführende Gesellschafterin bei der care pioneers GmbH) und Prof. Dr. Thomas M. Deserno (Stellv. geschäftsführender Direktor des PLRI, Standort Braunschweig) sprechen in dieser Folge darüber, weshalb wir auf die Digitalisierung unseres Gesundheitssystems angewiesen sind und welche Vorteile damit einhergehen. Aus den Blickwinkeln der Wirtschaft und der Wissenschaft zeichnen sie ein Bild der zukünftigen medizinischen Versorgung. Mehr dazu in dieser Folge.

Wissenschaftliche Veröffentlichungen

Methoden zur Zeitreihenharmonisierung in der sekundärdatenbasierten medizinischen Forschung

Die Nierentransplantation (NTx) ist die häufigste Organtransplantation in Deutschland. Ein Risiko nach einer NTx besteht in der Abstoßung des transplantierten Organs. Im Screen-Reject-Projekt wird an ...

Die Nierentransplantation (NTx) ist die häufigste Organtransplantation in Deutschland. Ein Risiko nach einer NTx besteht in der Abstoßung des transplantierten Organs. Im Screen-Reject-Projekt wird an der Hochschule Hannover basierend auf einem Klinischen Data Warehouse (KDWH) ein Expert:innensystem entwickelt, welches unter Einbezug maschineller Vorhersagemodelle auf Basis in der klinischen Routine erfasster Befunddaten bei der Abstoßungsdiagnostik unterstützen soll. Die Befunddaten der Kohorte sind in zeitlicher Hinsicht i.d.R. nicht vergleichbar, da sie anlassbezogen und nicht einem Studienprotokoll folgend erhoben wurden. So variieren z.B. die zeitlichen Abstände zwischen den Erhebungszeitpunkten oder Laborwertverläufe enthalten fehlende Werte. Ziel ist die Sicherstellung zeitlicher Vergleichbarkeit durch eine geeignete, in Python implementierte Datenvorverarbeitungsroutine. Ausgangslage sind im KDWH gespeicherte ca. 900.000 Datensätze von 141 Patient:innen. Datenquellen sind das Enterprise Clinical Research Data Warehouse und klinische Primärsysteme der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die betrachteten Zeitreihenddaten sind intervallskalierte Messwerte wie z.B. Laborwerte, die in ggf. wechselnden Zeitabständen aufgezeichnet wurden, sowie Ereignisaufzeichnungen (z.B. NTx, Biopsie oder Abstoßung). Im konkreten Projekt soll eine Harmonisierung der Laborwertverläufe durch intervallweise Berechnung repräsentativer Laborwerte erreicht werden. Die Laborwerte aller Patient:innen werden in gleichgroße künstliche Zeitintervalle unterteilt, wobei das Zeitfenster einen definierbaren, relativ betrachteten Zeitraum vor einer Biopsie umfasst. Pro Intervall wird aus den enthaltenen Laborwerten ein repräsentativer Mittelwert berechnet. Außerdem werden lineare und polynomiale Regressionen durchgeführt, um die Laborwertverlaufssteigung zu ermitteln. Zur Evaluation wird ein Random-Forest-Modell mit einem Datensatz mit harmonisierten Laborwertverläufen sowie einem Vergleichsdatensatz, der den zeitlichen Aspekt nicht berücksichtigt, trainiert. Die Güte der Vorhersagen über das Vorliegen einer Abstoßung wird verglichen. In der Evaluation werden mit dem Datensatz mit harmonisierten Laborwertverläufen eine höhere Sensitivität (95,8%) sowie Spezifität (72,7%) als mit dem Vergleichsdatensatz (95,2% bzw. 64,3%) erreicht. Vorhersagen einer Nierentransplantatabstoßung mittels des hier verwendeten Random-Forest-Modells sind bei Verwendung der Forschungsdaten des Screen-Reject-Projekts präziser, wenn der zeitliche Aspekt von Laborwertverläufen berücksichtigt wird.

Autor*innen
  • Darian Liehr (Hochschule Hannover)
  • Matthias Katzensteiner (Hochschule Hannover)
  • Prof. Dr.-Ing. Oliver J. Bott (Hochschule Hannover, Abteilung Information und Kommunikation)
Veröffentlichung
  • Im Rahmen des Buches/Journals bzw. Konferenz: KI-Forum 2024: AI 4 Students – AI in Research – AI Showroom
  • Datum: 17.09.2024
Diese Veröffentlichung entstand aufbauend auf der ZDIN Förderung.
Datenvorverarbeitung als zentrales Element der Entwicklung von Prognosemodellen in der Nierenabstoßungsdiagnostik

Für die erfolgreiche und qualitativ hochwertige Entwicklung von auf maschinellen Lernverfahren beruhenden KI-Anwendungen ist eine zielgerichtete Datenvorverarbeitung (engl. Preprocessing) notwendig. D ...

Für die erfolgreiche und qualitativ hochwertige Entwicklung von auf maschinellen Lernverfahren beruhenden KI-Anwendungen ist eine zielgerichtete Datenvorverarbeitung (engl. Preprocessing) notwendig. Diese Arbeit untersucht die Relevanz und Methoden des Preprocessing zur Nutzung von Routinedaten und insbesondere Verlaufsdaten der Patientenversorgung für maschinelle Lernverfahren in der Medizin. Neben allgemeinen Methoden zur Datenaufbereitung wie semantischen Interoperabilitätsstandards wurden eine kontextsensitive Ereignis-Annotation, eine Zeitreihenharmonisierung von insbesondere Laborwertverläufen sowie ein klinisches Datawarehouse (CDWH) aggregierter und harmonisierter Daten von 147 Patient:innen realisiert. Die Analyse dieser Daten unter Anwendung der Zeitreihenharmonisierung zeigte, dass die Berücksichtigung der zeitlichen Dynamik ausgewählter Laborwerte die Vorhersagegenauigkeit für Nierenabstoßungen signifikant verbesserte. Diese Arbeit unterstreicht die Bedeutung kontextsensitiver Datenvorverarbeitung für die effektive Implementierung von Machine-Learning-Algorithmen in der medizinischen Forschung.

Autor*innen
  • Matthias Katzensteiner (Hochschule Hannover)
  • Darian Liehr (Hochschule Hannover)
  • Prof. Dr.-Ing. Oliver J. Bott (Hochschule Hannover, Abteilung Information und Kommunikation)
Veröffentlichung
  • Im Rahmen des Buches/Journals bzw. Konferenz: KI-Forum 2024: AI 4 Students – AI in Research – AI Showroom
  • Datum: 17.09.2024
Diese Veröffentlichung entstand aufbauend auf der ZDIN Förderung.
Erkenntnisse eines partizipativen Ansatzes zur Integration des Umweltmonitorings in Versorgungseinrichtungen

Umweltbedingte Gesundheitsrisiken, welche mit Fortschreiten des Klimawandels steigen werden, finden in Pflegeprozessen stationärer Versorgungseinrichtungen nur geringe Berücksichtigung. Dabei gibt es ...

Umweltbedingte Gesundheitsrisiken, welche mit Fortschreiten des Klimawandels steigen werden, finden in Pflegeprozessen stationärer Versorgungseinrichtungen nur geringe Berücksichtigung. Dabei gibt es einige Gründe Umweltrisiken, wie z.B. Luftschadstoffe, in Versorgungseinrichtungen zu thematisieren. Es stellt sich die Frage, welche Erfordernisse gegeben sein müssen, um eine Integration des Umweltmonitorings in Versorgungseinrichtungen zu ermöglichen. In einem partizipativ angelegten Ansatz wurden über Anforderungsanalysen, Prototyping und die Evaluation eines Demonstrators Erkenntnisse zum Integration des Umweltmonitorings in Versorgungseinrichtungen gesammelt. Dabei wurde der Bedarf zur Förderung der Umweltgesundheitskompetenz bei Pflegefachpersonen bestätigt und der Bedarf zur Klärung der Verantwortlichkeiten zwischen Pflegefachpersonen und Ärzt*innen identifiziert.

Autor*innen
  • Jannik Fleßner (Jade Hochschule - Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth)
  • Prof. Dr. Frauke Koppelin (Jade Hochschule - Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth)
Veröffentlichung
  • Im Rahmen des Buches/Journals bzw. Konferenz: Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH). Dresden, 08.-13.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024.
  • Datum: 08.09.2024 - 13.09.2024
  • Link zur Veröffentlichung
Diese Veröffentlichung entstand aufbauend auf der ZDIN Förderung.

Wissenschaftliche Vorträge

The development of digital competences in manufacturing SMEs and the role of spatial context
Referent*innen
  • Lukas Häfner
Vortrag
  • Im Rahmen der Veranstaltung: IWKG Forschungskolloquium
  • Datum: 13.11.2024
ProvideQ: Datenbank für präanalytische Variabilität und Bioprobenqualität
Referent*innen
  • Prof. Dr.-Ing. Oliver J. Bott (Hochschule Hannover, Abteilung Information und Kommunikation)
  • Prof. Dr. Johanna Apfel-Starke
  • Prof. Dr. Thomas Illig
  • Sara Haag
Vortrag
  • Im Rahmen der Veranstaltung: Biodatenbankensymposium 2024, Berlin
  • Datum: 23.09.2024
Methoden zur Zeitreihenharmonisierung in der sekundärdatenbasierten medizinischen Forschung
Referent*innen
  • Darian Liehr (Hochschule Hannover)
Vortrag
  • Im Rahmen der Veranstaltung: KI-Forum der Hochschule Hannover
  • Datum: 17.09.2024

Technologiedemonstratoren

Ein Laptop zeigt das Logo des ZDIN und des Zukunftslabor Gesundheit
Das e-Learning-Modul des Zukunftslabors Gesundheit bietet eine Einführung in Health Enabling Technologies (HET). Diese Technologien verarbeiten Daten, Informationen und Wissen über den Gesundheitszustand, um ihn zu erhalten oder zu verbessern, beispielsweise durch Sensoren zur Sturzerkennung. 
Eine Frau sitzt am Computer
Der Kurs openEHR-HandsOn bietet eine praxisorientierte Einführung in den für die Modellierung von Gesundheitsdaten verwendeten Standard openEHR. Ziel ist es, den Teilnehmenden ein umfassendes Verständnis der Spezifika von openEHR, der Modellierungsmethoden sowie der Datenintegration in und aus einem openEHR-Repository zu vermitteln. 
Drei Frauen an einem Tisch in einer Bibliothek
Das Datenanalytik Curriculum wurde entwickelt, um Beschäftigten im Gesundheitswesen eine Einführung in das Thema Datenanalyse zu geben. Dazu wurden Videos um Umfang von knapp 5 Stunden erstellt, die sich in 6 Kurseinheiten unterteilen lassen. Zur Überprüfung des Lernfortschrittes gibt es interaktive Quizzes zu jedem Video. 

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