
AlarmRedux: Verbesserung von Alarm-Management in der Intensivpflege
Reduktion der akustischen Belastung des klinischen Pflegepersonals auf Intensivstationen durch die Entwicklung von methodischen und technischen Konzepten
Wesentliches Merkmal der Intensivpflege ist die Überwachung von Patienten, deren Zustand eine engmaschige Kontrolle lebenswichtiger Körperfunktionen erfordert. Mit der zunehmenden Entwicklung der Biosensorik und damit verbundener Überwachungsmöglichkeiten steigt die Häufigkeit akustischer und optischer Alarme auf der Intensivstation. Da jeder Alarm durch eine kritische Situation oder ein technisches Problem ausgelöst sein kann, muss er von einer Intensivpflegekraft oder einem Arzt/einer Ärztin bewertet und quittiert werden. Die Lärmbelastung und häufige Unterbrechungen des Arbeitsprozesses stellen eine zu großen Teilen vermeidbare Mehrbelastung dar und führen zu erheblichem kognitivem Stress, sowie mittelfristig zu einer für die Patienten gefährlichen Desensibilisierung professionell Pflegender für Alarme („Alarm fatigue“).
Ziel des Projekts „AlarmRedux“ ist die Verbesserung des Alarm-Managements in der Intensivpflege. Die Entwicklung methodischer und technischer Konzepte soll die Belastung klinischen Personals durch Alarme messbar machen und nachhaltig verringern. Neben der Verbesserung der Qualität des Arbeitsumfeldes „Pflege“ durch die Reduktion vermeidbarer Alarme soll das Projekt dazu beitragen, einer gefährlichen Desensibilisierung Pflegender für Alarme vorzubeugen und die Patientensicherheit zu erhöhen.
Beteiligte ZDIN Einrichtungen:
Beteiligte Wissenschaftler*innen:
- Dr.-Ing. Wilko Heuten (OFFIS Institut für Informatik)
Ansprechperson
Projektwebseite
WebseiteLaufzeit
Beginn: | 31.12.2017 |
Ende: | 31.10.2019 |