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Screenshot eines digitalen Post-It Boards
In einem hybriden Workshop trafen sich Mitarbeiter des Zukunftslabors Produktion und des Praxispartners, um gemeinsam über die Datenplattform zu sprechen.

Erprobung der Datenplattform mit Praxispartner

In einem Workshop mit einem Praxispartner wurden Wege zur praktischen Anwendung der im Zukunftslabor Produktion konzipierten Prozessunterstützungsplattform identifiziert. Die Plattform soll die Lieferkettendatenvernetzung unterstützen und neuartige Analysen ermöglichen.

03.03.2022

Während eines Produktionsprozesses fallen zahlreiche Daten an, die zur Optimierung der Produktion genutzt werden können. Dazu zählen z. B. Daten über die Konfiguration der eingesetzten Maschinen, Daten über den Verbrauch von Rohstoffen oder auch Daten zur Bewertung der Produktqualität. Solche Daten entstehen entlang der gesamten Prozesskette, zu der oftmals mehrere Standorte und verschiedene Unternehmen gehören. Die Daten bieten ein enormes Potenzial, Prozessschritte zu verbessern – sie müssen allerdings erfasst, standort- und unternehmensübergreifend ausgetauscht und schließlich ausgewertet werden. Hierfür ist eine Datenplattform erforderlich.

Da viele Unternehmen zögern, ihre Daten Wettbewerbern zur Verfügung zu stellen, entwickelten die Wissenschaftler*innen des Zukunftslabors Produktion einen Prototyp für eine Datenplattform, die eine verteilte Dateninfrastruktur ermöglicht. Das bedeutet, dass die Daten nicht direkt zusammengeführt werden und dadurch geschützt sind. Die Unternehmen können ihr Daten für Analysen bereitstellen, ohne dass Dritte Zugriff auf den Datenschatz haben.

In einem Workshop mit einem Praxispartner aus der Druckgussindustrie testeten die Wissenschaftler*innen den Prototyp der Datenplattform. Gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des Partners erfassten sie die konkreten Produktionsprozesse und analysierten die Verknüpfungspunkte für die Prozessdaten. Daraus leiteten sie die Anpassungen am ab, die es ermöglichen, die Plattform auf einen konkreten industriellen Anwendungsfall zu übertragen.

Was mir an unserer Forschung am meisten gefällt ist, dass wir konkrete Problemstellungen aus der Praxis untersuchen und Lösungen darauf anwenden. Durch die Zusammenarbeit mit unserem Partner erhalten wie reale Daten, mit denen wir arbeiten können, was für die Forschung goldwert ist. Es ist unheimlich spannend zu sehen, wie unsere Ideen im industriellen Kontext eingesetzt werden können.
Bild von Jonas Kallisch
M. Sc. Jonas Kallisch
Hochschule Emden/Leer

In weiteren Online-Meetings werden die Wissenschaftler*innen des Zukunftslabors Produktion gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des Praxispartners die Umsetzung der Datenplattform vorbereiten. Diese soll zukünftig auf weitere Teile der Prozesskette ausgerollt werden.

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