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Sieben Männer stehen nebeneinander und schauen in die Kamera, im Hintergrund ist ein Monitor mit einer Grafik zu sehen.
Am Kickoff des Transferprojektes nahmen teil (v. l. n. r.): Dr.-Ing. Patrick Elfert (ZDIN), Armin Stein (Technische Universität Braunschweig), Umut Volkan Kizgin (Technische Universität Braunschweig), Daniel Osterholz (Technische Universität Clausthal), Dr. Stefan Wittek (Technische Universität Clausthal), Tejas Phadnis (Volkswagen) und Mohammad Albittar (Technische Universität Braunschweig)., Bildquelle: Armin Stein

Start des Transferprojektes KIARA: KI erleichtert Fahrzeugentwicklung

Das Transferprojekt KIARA kombiniert klassische Informationssysteme mit modernen Sprachmodellen. Das Ergebnis ist ein interaktives Wissensassistenzsystem, das Entwickler*innen den Zugriff auf komplexe Fahrzeugdaten erleichtert und so Produktivität, Qualität und Innovationsfähigkeit steigert.

02.10.2025

Mit einem Kickoff am 04.09.2025 starteten die Projektpartner der Technischen Universität Braunschweig, der Technischen Universität Clausthal und des Praxispartner Volkswagen ihre Zusammenarbeit im Transferprojekt „KI-basierte Wissensassistenz für die Entwicklung von Fahrzeug-Elektrik-/Elektronik-Architekturen“ (KIARA). Sie nutzten das Treffen, um die Projektinhalte zu konkretisieren und die Zuständigkeiten festzulegen und den Anwendungsfall weiter zu schärfen.

Ziel des Projektes ist es, die Entwicklung elektrischer und elektronischer Fahrzeugarchitekturen mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) zu vereinfachen. In modernen Fahrzeugen werden immer mehr digitale und vernetzte Systeme integriert, die verschiedene Aufgaben und Funktionen erfüllen. Einpark- und Spurhalteassistenten sind bekannte Beispiele. Im Zuge der steigenden Automatisierung hin zum autonomen Fahren nehmen die Anforderungen weiter zu. So werden perspektivisch immer mehr Sensoren und Kameras in die Fahrzeuge integriert, um Daten über das Umfeld zu erfassen, die in Echtzeit verarbeitet werden müssen.

Dadurch erhöhen sich auch die Anforderungen an die Elektrik- und Elektronik-Architekturen, die die Vernetzung und den Datenaustausch zwischen den Fahrzeugsystemen festlegen. Es gibt bereits digitale Tools, die Informationen zu Schaltplänen, Software-Versionen, Anforderungserhebungen, etc. bereitstellen und dadurch eine Datenbasis für die Architekturentwicklung bieten. Doch oftmals müssen die Entwickler*innen einen erheblichen manuellen Aufwand betreiben, um je nach Fragestellung die passenden Daten auszuwählen und aufzubereiten.

Wir werden ein interaktives System entwickeln, mit dem Fachkräfte die benötigten Informationen schnell und effizient abfragen können. Die KI wird Daten aus verschiedenen Quellen zusammenführen und verständlich aufbereiten – ähnlich wie bei bekannten KI-basierten Chatbots. Auf diese Weise lassen sich Entwicklungsprozesse beschleunigen und die Innovationsfähigkeit der deutschen Automobilbranche stärken.
Bild von Thomas Vietor
Prof. Dr.-Ing. Thomas Vietor
Technische Universität Braunschweig, Institut für Konstruktionstechnik

Die Forschenden werden einen Prototyp entwickeln und Volkswagen zur Verfügung stellen, damit er in einem realen Betriebsumfeld getestet und optimiert werden kann. Weitere Details zum Projekt liefert dieser Artikel.

KIARA gehört zu einem von zehn Transferprojekten, die am Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) angegliedert sind. Ziel der Transferprojekte ist es, aus den Forschungsergebnissen der Zukunftslabore anwendungsorientierte Lösungen für Herausforderungen der Wirtschaft zu entwickeln.

Die Stärke des ZDIN besteht darin, Forschende niedersächsischer Universitäten und Hochschulen miteinander zu vernetzen und gemeinsam über die Grenzen einzelner Fachdisziplinen und Branchen hinweg an digitalen Lösungen zu forschen. Im Transferprojekt KIARA wird dieser Gedanke besonders sichtbar: Die Projektpartner haben sich bereits mit dem Transferprojekt KG4MBSE vernetzt, um Methoden, Lösungskonzepte und Verwendungsmöglichkeiten zu diskutieren. So werden auch projektübergreifend Synergieeffekte genutzt.
Bild von Patrick Elfert
Dr.-Ing. Patrick Elfert
Geschäftsführer des ZDIN

Die Transferprojekte werden mit insgesamt 2,2 Mio. Euro aus dem aus dem Förderprogramm zukunft.niedersachsen vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) und der VolkswagenStiftung gefördert. Weitere Informationen zu den Projekten befinden sich auf der Website und dem LinkedIn-Kanal des ZDIN.

 

Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Kira Konrad B. A. 
Marketing & Kommunikation
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-435
E-Mail: kira.konrad@zdin.de
www.zdin.de

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