29.07.2020
Künstliche Intelligenz erforschen, intelligente Lösungen für personalisierte Medizin entwickeln – dieses Ziel setzt sich das Internationale Leibniz-Zukunftslabor für Künstliche Intelligenz in Hannover. Seit dem 01.05.2020 forschen acht internationale Partnerinstitute aus Australien, Indien, Kalifornien, Neuseeland und Singapur gemeinsam mit Forschenden des Forschungszentrums L3S an innovativen Lösungen, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen.
Entscheidungen, die von einer Künstlichen Intelligenz getroffen werden, müssen zuverlässig und nachvollziehbar sein. Das ist die Voraussetzung dafür, dass KI in weiten Teilen des Berufslebens und der Gesellschaft akzeptiert und angewendet wird.
Die Forschungstätigkeiten des internationalen Teams konzentrieren sich auf drei Themen: Intelligenz, Verlässlichkeit und Verantwortung von KI-basierten Systemen. Im Themenfeld „Intelligenz“ untersuchen die Forschenden Maschinelles Lernen, die Repräsentation von Daten und die Abstraktion von Informationen sowie Web Mining. Bei der „Verlässlichkeit“ geht es darum, die Entscheidungen einer KI reproduzierbar zu machen, die KI robust zu gestalten und im Einsatz von KI den Datenschutz zu erfüllen. Der dritte Bereich „Verantwortung“ thematisiert die Erklärbarkeit, Fairness sowie die Zurechenbarkeit Künstlicher Intelligenz.
Die Forschungsergebnisse sollen auf die personalisierte Medizin
angewendet werden und zu einer präziseren Diagnose von Krankheiten beitragen. Präzisere Diagnosen ermöglichen individuellere Therapien und Medikation. Diesem Thema widmet sich auch das ZDIN Zukunftslabor Gesundheit. Neben Prof. Nejdl wirken Prof. Michael Marschollek und Prof. Bodo Rosenhahn aus dem Zukunftslabor Gesundheit im Internationalen Leibniz-Zukunftslabor für KI mit.
Das Projekt wird für eine Laufzeit von drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und ist am Forschungszentrum L3S verortet. Das L3S beschäftigt sich mit der Digitalen Transformation sowie Data- und Web-Science und ist an den Zukunftslaboren Energie, Gesellschaft & Arbeit, Gesundheit, Produktion und Mobilität des ZDIN beteiligt.
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