NEWSLETTER ABONNIEREN
Sie interessieren sich für die Projekte und Ergebnisse unserer Zukunftslabore? Unser Newsletter fasst die wichtigsten Ereignisse alle zwei Monate zusammen.
Jetzt anmeldenDas Verspätungsmanagement des Bahnbetriebs entscheidet, wie auf Verspätungen einzelner Züge reagiert werden soll. Dazu zählt zum Beispiel die Entscheidung, ob ein Anschlusszug auf einen verspäteten Zubringerzug warten soll oder ob es besser ist, pünktlich abzufahren. Ebenso müssen Prioritätsentscheidungen getroffen werden, wenn mehrere Züge gleichzeitig um denselben Streckenabschnitt konkurrieren.
In dem Projekt wird die Auswirkung des Verhaltens der Passagiere beim Umsteigen auf das Verspätungsmanagement im Rahmen einer agentenbasierte Simulation (ABS) berücksichtigt. Eine Herausforderung liegt dabei in der Kopplung von zwei heterogenen Simulationen im Kontext der Optimierungsaufgabe: der makroskopischen Simulation des Bereiches Schienennetz und der mikroskopischen Simulation der Passagiere im Bahnhof. Die Simulation soll genutzt werden, um Dispositionsmaßnahmen realistischer zu bewerten. Darauf basierend sollen verbesserte Dispositionsmaßnahmen entwickelt werden, in denen das Umstiegsverhalten der Passagiere mit berücksichtigt wird.
Schließlich wird die Simulationsmethodik zu einem iterativen hybriden Prozess erweitert, der die Simulation und die Optimierungsschritte abwechselnd durchführt. Dieser Prozess ermöglicht es, Informationen aus der Simulation innerhalb der Optimierung zu nutzen und umgekehrt. Auf diese Weise sollen optimierte Lösungen entstehen, die auch in simulierten realistischen Szenarien gut abschneiden.
Beginn: 01.01.2016
Ende: 31.07.2020
Simulationswissenschaftliches Zentrum Clausthal-Göttingen (SWZ)