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Jetzt anmeldenLeistungsbedingte Muskel- und Skeletterkrankungen (PRMDs) werden in erster Linie als neuromuskuloskelettale Erkrankungen angesehen, die das Üben, Proben, die Leistung und sogar die musikalische Karriere von Berufsmusiker*innen beeinträchtigen können. Das unzureichende Wissen über die Entwicklung und Ätiologie von PRMDs, das auf die geringe Qualität von Studien und nicht-längsschnittliche Studiendesigns zurückzuführen ist, stellt jedoch die Haupteinschränkung für die Schaffung eines Rahmens für eine maßgeschneiderte, evidenzbasierte physiotherapeutische Versorgung von Musikern mit PRMDs (analog zur Sportphysiotherapie) dar. Die Entwicklung und Ätiologie von PRMDs und die damit verbundenen Determinanten werden unter Berücksichtigung ihrer komplexen Interaktionen und Multidimensionalität in einem zweistufigen Forschungsprojekt untersucht, das einem auf dem Learning Health System (LHS) basierenden Ansatz folgt.
Die erste Phase umfasst die zyklische und kontinuierliche Sammlung, Integration und Aggregation musikbezogener Gesundheitsdaten aus verschiedenen bestehenden Quellen sowie eine systematische Literaturrecherche mit dem Ziel, durch explorative Datenanalyse (z.B. Algorithmen der Künstlichen Intelligenz (KI)) Kandidatenvariablen umfassend zu identifizieren, die als potentielle Determinanten für die Entwicklung von PRMD bei Instrumentalisten als repräsentativer Untergruppe von Musiker*innen dienen können. Basierend auf den Ergebnissen der Phase 1 wird eine prospektive Kohortenstudie durchgeführt. Dies wird auch zwei strukturelle Ziele unterstützen, die die Nachhaltigkeit des Projektansatzes gewährleisten:
Leitung des Projekts: Prof. Dr. Christoff Zalpour (Hochschule Osnabrück)
Beginn: 01.04.2024
Ende: 31.03.2029
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)