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Jetzt anmelden23.09.2020
Interdisziplinäre Zusammenarbeit und landesweite Vernetzung zeichnet die Digitalisierungsforschung am ZDIN aus. Wie das praktisch umgesetzt und gelebt wird, zeigt das Zukunftslabor Gesellschaft & Arbeit: Bei einer Summerschool vom 8. bis zum 10. September 2020 trafen sich rund 25 Professor*innen und Doktorand*innen aus den drei Teilprojekten, um sich gegenseitig Einblicke in die aktuellen Forschungsschwerpunkte zu geben. Ein volles Programm mit insgesamt elf Vorträgen bot zahlreiche Ansätze zum Austausch, kritischen Fragen und angeregten Diskussionen.
Im Zukunftslabor Gesellschaft & Arbeit kommen Wissenschaftler*innen aus den Disziplinen Soziologie, Kommunikationsmanagement, Rechtsinformatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsgeographie, Wirtschaftspolitik zusammen. All diese unterschiedlichen Disziplinen beschäftigen sich mit arbeits- und gesellschaftsbezogenen Folgen und Wirkungen der Digitalisierung.
Bei den unterschiedlichen Vorträgen wurde deutlich, dass sich ein Aspekt wie ein roter Faden durch die drei Forschungsschwerpunkte des Zukunftslabors zieht – die Mensch-Maschine-Interaktion: Wie können Menschen und digitale Technologien (wie z. B. Künstliche Intelligenz) zusammenarbeiten? Welche Auswirkungen hat künstliche Intelligenz auf Organisationsprozesse? Welche wirtschaftspolitischen und rechtlichen Regelungen sind für den Einsatz digitaler Technologien förderlich und notwendig?
Wenn Menschen mit Maschinen bzw. digitalen Technologien zusammenarbeiten, treten verständlicher Weise zahlreiche Fragen auf. Wir versetzen uns in die Lage der Menschen hinein und betrachten aus den Blickwinkeln unserer verschiedenen Disziplinen unterschiedliche Aspekte der Digitalisierung.
Die Forschenden der Informatik, Soziologie und des Kommunikationsmanagements hinterfragen unter anderem, wie Menschen mit digitalen Technologien umgehen und welche Veränderungen Digitalisierung im Arbeitsalltag bewirkt. Außerdem untersuchen die Wissenschaftler*innen welche Erfahrungen Beschäftige bei der Nutzung der Digitalisierung machen und welche Bedenken bestehen. Darüber hinaus wird untersucht, wie durch eine geeignete Gestaltung digitaler Technologien Vertrauen und Akzeptanz für den Einsatz der Technologien geschaffen werden kann.
Wissenschaftler*innen der Rechts- und Wirtschaftsinformatik untersuchen beispielsweise, wie die Entscheidungen einer Künstlichen Intelligenz zustande kommen, wie sie zu erklären und zu interpretieren sind, wie zuverlässig diese Entscheidungen sind und welche Schwierigkeiten auftreten können.
Die Forschenden der Wirtschaftsgeographie und -politik beschäftigen sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf Unternehmen, analysieren regionale Unterschiede zwischen ländlichen und urbanen Räumen oder hinterfragen gesetzliche Anforderungen hinsichtlich der Erklärbarkeit und Transparenz von KI-Systemen und ihrer Implementierung in Zivilprozessen.
Die Summerschool war eine tolle Erfahrung und eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich zu vernetzen und auszutauschen. Unser Zukunftslabor hat gezeigt, dass so ein Format erfolgreich digital durchgeführt werden kann. Wir leben Digitalisierung.
Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Kira Konrad B. A.
Marketing & Kommunikation
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-435
E-Mail: info@zdin.de
www.zdin.de