24.03.2021
Im Energiesystem sorgen sogenannte Systemdienstleistungen dafür, die Energieversorgung zu kontrollieren, Schwankungen auszugleichen und die Stromversorgung zu sichern. Hierfür müssen die Leistungsbelastung, die Frequenz und die Spannung in einem bestimmten Bereich bleiben. Im Zuge der Digitalisierung müssen diese Systemdienstleistungen weiterentwickelt und an die Anforderungen und Möglichkeiten der Energiewende angepasst werden. Dieses Ziel hat sich das Projekt „SiNED – Systemdienstleistungen für sichere Stromnetze in Zeiten fortschreitender Energiewende und digitaler Transformation“ gesetzt, welches vom Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) vorangetrieben wird.
Am EFZN sind einige Partner des Zukunftslabors Energie beteiligt: Leibniz Universität Hannover, OFFIS – Institut für Informatik, Technische Universität Braunschweig, Universität Oldenburg. Aufgrund dieser Nähe und dem inhaltlichen Bezug zum Zukunftslabor Energie trafen sich das EFZN und das Zukunftslabor im Februar 2021 zu einem gemeinsamen Workshop. Die Beteiligten identifizierten Schnittmengen und leiteten Möglichkeiten zur Zusammenarbeit ab. Insgesamt nahmen 30 Teilnehmer*innen an der Veranstaltung teil, die von der Koordinatorin des Zukunftslabors, Dr. Catharina Siemer, sowie von dem Koordinator des SiNED-Projekts, Jonas Wussow, organisiert wurde.
Im Zukunftslabor Energie beschäftigen wir uns auch damit, wie wir in der Energieforschung mit Mitteln der Digitalisierung besser zusammenarbeiten - und das fängt im ersten Schritt schon mit solchen Treffen an, die uns allen neue Impulse gegeben haben, auch für unsere zukünftige Zusammenarbeit in Niedersachsen.“
Im ersten Teil des Workshops stellten die Beteiligten ihre Projekte in Form eines Elevator Pitches vor: eine Art der Präsentation, die einen kurzen und schnellen Überblick gibt. Der zweite Teil erfolgte in Form von Kleingruppenarbeit. Digitale Boards dienten dem Brainstorming und der Ergebnissicherung. Die Kleingruppen diskutierten sehr intensiv und leiteten konkrete gemeinsame Arbeitspakete ab, z. B. "Labor- und Simulationskopplung" oder "Themengebiet Mehrfachnutzung von Speichern".
Es war sehr interessant, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Verbundforschungsprojekte herauszuarbeiten. Es gab auf jeden Fall eine gegenseitige Befruchtung.
Für einen zukünftig kontinuierlichen Austausch wird eine gemeinsame Plattform geschaffen, auf der unter anderem projektübergreifend diskutiert werden kann. Des Weiteren sind gemeinsame halbjährliche Treffen geplant.
Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) ist ein gemeinsames wissenschaftliches Zentrum der Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg. An den Universitätsstandorten werden die Forschungsaktivitäten unter Heraushebung eigener Schwerpunkte in inneruniversitären Forschungsverbünden – den „Energieforschungsknoten“ – koordiniert. Disziplinübergreifend arbeiten Forscherinnen und Forscher aus den Ingenieurwissenschaften, den Naturwissenschaften und den Gesellschaftswissenschaften im EFZN zusammen. Weitere Informationen zum EFZN befindet sich auf dessen Website.
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Kira Konrad B. A.
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