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Jetzt anmelden18.07.2022
Zum gemeinsamen Austausch im Co-Working Space „Hafven“ in Hannover luden das Zentrum für digitale Innovation Niedersachsen (ZDIN) und die Stiftung Niedersachsen Akteure aus Kunst, Kultur und Gesundheit am 07. Juli 2022 ein.
Unter dem Titel „Kultur trifft Gesundheit“ haben sich die rund 50 Teilnehmenden aktuellen Themen aus Ihren Domänen gewidmet. Zentrale Fragen waren hierbei: Was haben Kultur und Gesundheit gemeinsam? Welche Schnittmengen finden sich und wie können gemeinsame Projekte dieser Beiden – auf den ersten Blick divergenten Domänen – aussehen? Welchen Beitrag können Künstler*innen und Kulturschaffende für gesellschaftsrelevante Themen wie Gesundheitswesen und Pflege der Zukunft bringen?
Dr. Agnetha Flore bekräftigt die gewinnbringende Wechselwirkung in diesem Zusammenhang:
Nicht nur Kultur ist kreativ, sondern auch Wissenschaft benötigt Kreativität, um innovativ und bahnbrechend zu sein. Und andersherum: nicht nur Wissenschaft forscht, auch künstlerisches Schaffen lebt von Hintergrundforschung zum darzustellendem Thema, um besonders authentisch und ausdrucksstark sein zu können.
Dr. Agnetha Flore, Geschäftsführung des ZDIN, und Dr. Tabea Golgath, Leiterin des Förderprogramms LINK – KI und Kultur der Stiftung Niedersachsen, führten durch das Programm aus insgesamt sieben Impulsvorträgen, die sich von der Metaebene und einem Überblick über Aspekte von KI, Kultur und Gesundheit bis hin zu spezifischeren Themen erstreckten. So zeigte etwa die Kuratorin Nora Brünger, dass sich zeitgenössische Künstler*innen sehr intensiv mit Fragen rund um Krankheit, Gesundheit und körperliche Normierung auseinandersetzen. Jörg Naffin von United Robotics stellte innovative Robotiksysteme vor, die schon heute in Krankenhäusern und in der Pflege unterstützen und Matthias Röder vom Karajan Institut in Salzburg präsentierte das Forschungsprojekt „Community Music Nurses”. Musik und Technologie wirken hier zusammen, um den Alltag von an Demenz erkrankten Personen und ihren Angehörigen zu erleichtern.
Dr. Tabea Golgath über die Motivation und den Mehrwert einer gemeinsamen Veranstaltung:
Der Blick über den Tellerrand zeigte die Unterschiedlichkeit in Denk- und Arbeitsweise der beteiligten Branchen, aber auch wie lohnenswert Austausch und Zusammenarbeit sein können. Kultur kann ein kreativer Motor für gesellschaftspolitische Auseinandersetzungen sein und innovative Projekt befördern.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden mit Unterstützung von Bildern und Schlagworten je vier Personen aus den Fachbereichen Kunst, Kultur, Pflege und Gesundheit zum Austausch angeregt. Dr. Tabea Golgath leitete durch die teils sehr angeregten Gespräche über das Gesehene und nahm dabei den Faden immer wieder auf.
Abgerundet wurde das Zusammentreffen mit einer interaktiven Pause, die im Sinne eines Speeddatings ebenfalls zum vertieften Austausch anregte.
Für die Zukunft werden das ZDIN und die Stiftung Niedersachsen weitere gemeinsame Schritte prüfen und entsprechende Maßnahmen ausarbeiten.
Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Dr. Catharina Würdemann
Gesamtkoordinatorin des ZDIN
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-479
E-Mail: catharina.wuerdemann@zdin.de
www.zdin.de