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Jetzt anmelden15.07.2021
Das Zukunftslabor Energie hat eine Deklaration zur Open Science entwickelt und anschließend gemeinsam unterschrieben. Die Wissenschaftler*innen richten ihre wissenschaftlichen Aktivitäten demnach nach den Open Science Standards aus. Das zentrale Ziel von Open Science ist es, eine dauerhafte Nutzung wissenschaftlicher Daten, Verfahren und Erkenntnisse in neuen Zusammenhängen frei zugänglich zu ermöglichen. Dadurch werden der Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft neue Möglichkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen eröffnet. Die wissenschaftlichen Methoden, Daten und Publikationen des Zukunftslabors sollen gemeinsam genutzt werden, um zudem die Qualität der Forschung zu verbessern.
Die Forschungstätigkeiten unterliegen im Allgemeinen den Prinzipien der Budapest Open Access Initiative, der Berlin Declaration, des Horizon 2020 Program und der German Strategy for Open Access. Die projekteigene Open Science Declaration ist in die fünf Bereiche „Open Methods”, „Open Source”, „Open Data”, „Open Access” sowie „Open Science Platform” unterteilt. Bei dem Teilbereich „Open Methods“ veröffentlicht das Zukunftslabor die Forschungsmethoden und -ergebnisse über wissenschaftliche Austauschplattformen für die Unterstützung der Transparenz, Reproduzierbarkeit und Effizienz der wissenschaftlichen Forschung. Dafür sowie für das Ziel, die kollaborative Beteiligung und den schnellen Einsatz zu fördern, werden sämtliche genutzte Forschungssoftwares zur Einsicht, Nutzung und Modifikation zur Verfügung gestellt. Die Softwares für das Zukunftslabor Energie sollen als „Open-Source“-Projekte entwickelt werden, bei denen die gesamte kollaborative Softwareentwicklung öffentlich zugänglich ist.
Der Bereich „Open Data“ macht die im Rahmen der Forschungsaktivitäten des ZLE gesammelten und generierten Daten öffentlich zugänglich. Ihre Wiederverwendbarkeit und Anwendbarkeit folgt den FAIR-Prinzipien. Diese Prinzipien sichern ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement, indem Daten und Metadaten so aufbereitet und gespeichert werden, dass sie von anderen Personen nachgenutzt werden können. Dies ermöglicht Reproduzierbarkeit, Verifizierung, Wiederverwendung und Transparenz in der Ergebnisanalyse. „Open Access“ soll den digitalen, kostenlosen sowie freien Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen fördern. Die Verbreitung von Methoden und Ergebnissen auf digitalen Plattformen soll die öffentliche Zugänglichkeit der Forschungsergebnisse und die Transparenz der wissenschaftlichen Kommunikation gewährleisten. Wissenschaftliche Publikationen des Zukunftslabors Energie werden weiterhin den professionellen Peer-Review-Prozess durchlaufen, um eine prozessuale Publikationskultur zu unterstützen. Diese werden im Sinne der Open-Access-Strategie für Deutschland als Open Access zur Verfügung gestellt.
Aufgrund des interdisziplinären Charakters des Zukunftslabor Energie ist eine Infrastruktur zum Austausch von Informationen und Ergebnissen notwendig. Dafür entwickelt das Zukunftslabor eine „Open-Science-Plattform”, d. h. eine Forschungsplattform, die den Open-Science-Prozess im Bereich der Energieforschung einbeziehen soll. Die Plattform soll den Austausch von Daten, Artefakten, Dokumentationen und damit verbundenen Informationen über die Aktivitäten des Zukunftslabors ermöglichen. Sie soll als Mechanismus für den Transfer von Wissen und Technologien aus der angewandten Forschung in die Praxis dienen und somit das anfangsgenannte Ziel, Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft mit wissenschaftliche Erkenntnissen zu versorgen, gewährleisten.
Wissenschaft wird aus öffentlichen Geldern finanziert und soll somit auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden – ein wesentliches Element von Wissenschaftskommunikation. Wir möchten uns deshalb den Open-Science-Standards anschließen, um die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen zu stärken, Unternehmen neue Möglichkeiten aufzuzeigen sowie die Aufklärung über Forschungserkenntnisse in der Gesellschaft voranzutreiben. Das ist für uns gute wissenschaftliche Praxis.
Um die Open Science Declaration des Zukunftslabor Energie einzusehen, klicken Sie hier:
Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Janine Onnen B. A.
Studentische Hilfskraft Marketing & Kommunikation
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-435
E-Mail: kira.konrad@zdin.de
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