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Jetzt anmeldenDie Erkenntnisse der Wissenschaftler*innen sind auch für andere Forschungsprojekte, für Unternehmen der Energiebranche und für Bürger*innen interessant. Deshalb entwickelt das Zukunftslabor Energie eine Forschungs- und Entwicklungsplattform, die Akteure aus Wissenschaft und Praxis vernetzen sowie Erkenntnisse und Modelle zugänglich machen soll. Die Plattform soll über fünf Elemente verfügen: Kompetenz, Best Practices, Repository, Simulation sowie Transparenz. In diesem Jahr ging es darum, diese Inhalte zu konkretisieren und eine Vision zu entwickeln:
Das Element „Kompetenz“ richtet sich insbesondere an Wissenschaftler*innen und Forschungseinrichtungen, die ausgehend von einer Forschungsfrage oder einem Entwicklungsziel passende (Forschungs-) Partner (Arbeitsgruppen, Testlabore, Unternehmen, etc.) suchen. Es ist eine Übersicht der einzelnen Kompetenzen vorgesehen sowie eine gezielte Filterung nach bestimmten Eigenschaften und Forschungsinteressen. Das Element soll auf dem digitalen Partnernetzwerk des ZDIN aufbauen und eng mit dem Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) verzahnt werden.
Die „Best Methods“ sollen bei der Auswahl geeigneter Methoden und Szenarien helfen und richten sich vor allem an Wissenschaftler*innen und wirtschaftliche Forschungspartner. Im Rahmen der Best Practices sollen Beispiele zur guten Vorgehensweise bei großen Projekten und Versuchen beschrieben werden. Außerdem sollen Erfahrungen zur Erstellung von Projektanträgen gesammelt werden, sodass dieser Vorgang in Zukunft vereinfacht wird.
Das „Repository“ der Plattform soll basierend auf einem Zielszenario oder einem Forschungskontext bei der Auswahl von Modellen, Daten und Komponenten unterstützten. Dieses Element ist für Wissenschaftler*innen und für Unternehmen aus der Energieforschung hilfreich. Das Repository (Verzeichnis zur Speicherung von Programmen, Publikationen, Datenmodellen oder Verfahren) soll keine Daten oder Software bereitstellen, sondern auf bestehende Repositorien verweisen bzw. entsprechende Weblinks bereitstellen. Eine enge Verzahnung mit der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist vorgesehen.
Das Element „Simulation“ unterstützt beim Zusammenführen und Koppeln verschiedener Simulationsmodelle. Eine Kopplung von Laborinfrastruktur wird ebenfalls angestrebt. Diese Säule adressiert Wissenschaft, Wirtschaft, Öffentlichkeit und Politik.
Bei dem Element „Transparenz“ geht es darum, Forschungsergebnisse für verschiedene Stakeholder aufzubereiten und zugänglich zu machen. Die Ergebnisse sollen einen breiten Diskurs – insbesondere auch mit der Gesellschaft – ermöglichen und in Lehre und Forschung einsetzbar sein. Die Transparenz soll die Sichtbarkeit der Forschung erhöhen und zeitgleich auch eine Grundlage für weitere Forschung legen. Sie richtet sich an Wissenschaft, Wirtschaft, Öffentlichkeit und Politik.
Auf der Plattform können auch Demonstratoren sichtbar gemacht werden, wie z. B. unser open access Web-Tool NESSI. NESSI steht für Nano Energy System Simulator. Mit dem Tool können Hauseigentümer*innen, Vermieter*innen und Unternehmen prüfen, welche dezentralen Technologien für die Energieversorgung ihres Gebäudes nachhaltig und rentabel sind. NESSI simuliert elektrische und thermische Energieflüsse und berechnet nötige Investitionen, jährliche Kosten und lokale Treibhausgasemissionen. Damit ermöglicht NESSI, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen eines individuellen Energiesystems zu quantifizieren und so ein nachhaltiges Energiesystem für Neubauten und Bestandsgebäude zu identifizieren.
Am Teilprojekt „Plattform für die Erforschung digitalisierter Energiesysteme“ sind folgende Forschende seit Beginn involviert: